…erhöht die Gesamtwirtschaftlichkeit des Betriebes. Die freigesetzte Arbeitszeit kann anderweitig verwendet werden.
Die planerische Gesamtlösung ist wichtig. Unabhängig vom Melkstandsystem – ob Doppel- 12er Fischgräten-Melkstand, Karussell – es muss alles passen. Abgestimmte Kuhgruppen, Treibewege, Wartehöfe, Rücktriebe, Selektionsanlagen und Behandlungsstraßen erleichtern die tägliche Arbeit. (Marc Benninghof, Bevern/Niedersachsen)
Der moderne Melkstand orientiert sich am Arbeitskomfort des Melkers, um hohe Arbeitsqualität und –produktivität zu gewährleisten. Eine großzügige Gestaltung der Melkhäuser erleichtert die Belüftung und den Einfall von natürlichem Licht. Große Ventilatoren oder Heizstrahler erlauben jeweils der Jahreszeit angepasste Temperierung des Arbeitsplatzes. Der ebene Eingang in den Melkflur und in der Höhe verstellbare weiche Fußböden bieten weiteren Komfort.
Schon beim Bau lässt sich die spätere Arbeit beim Kuhtrieb erleichtern. Beispielsweise richten zum Melkstand hin ansteigende Vorwartehöfe die Kühe „bergauf“ aus und erleichtern den Zutrieb. Eine automatische Zutreibehilfe erhöht die Ruhe beim Melken für den Melker und die Tiere. Vorwartehöfe müssen großzügig dimensioniert werden, gut belüftet sein und dürfen in der baulichen Ausgestaltung den „Kuhverkehr“ zum Melkstand hin nicht behindern.